Leitungsseminar 2016: Reger Austausch über vielfältige Themen
Was sind die Aufgaben einer Stammesleitung? Wie verändert sich meine Rolle in der Leitungsrunde? Welche Kommunikationsstrukturen gibt es? Wie plane ich für die Zukunft im Stamm? Das sind Fragen, denen sich die Teilnehmenden des Leitungsseminars gewidmet haben. Der Kurs fand vom 23. bis 25. September 2016 in Groß Lobke statt.
Nachdem man einige Jahre eine Gruppe geleitet hat, weil man Lust auf neue Aufgaben hat, weil plötzlich die Stammesleitung aufhört oder weil man im Stamm etwas verändern möchte, wird man Stammesleitung. Um diesen Übergang zu erleichtern und die Kenntnisse aus dem Grundkurs zu vertiefen haben fünf Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Niedersachsen und ein Pfadfinder aus Sachsen-Anhalt am Leitungsseminar teilgenommen.
Anhand der Erfahrungen aus dem eigenen Stamm wurden gemeinsam viele Themen besprochen. In der Einheit "Führen und Leiten" wurde der eigene Führungsstil reflektiert: Bin ich eher der Versorger, die Perfektionistin, der Unterhaltsame, die Vorsichtige oder der Einflussreiche? Was sind die Stärken und Schwächen meines Führungsstils?
Zusammen haben sich dann alle Gedanken gemacht, was denn die Aufgaben von Stammes- und Bezirksleitungen sind. Da Distanz und ein voller Terminkalender häufig persönliche Treffen selten machen, wurden in der Einheit "Organisation und Kommunikation" Möglichkeiten vorgestellt, im Team zu arbeiten ohne sich häufig zu treffen. Dabei ging es um Dropbox, Doodle, E-Mail-verteiler, Whatsapp-Gruppen, Ordnerstrukturen und Ablaufpläne.
Am Samstag Nachmittag haben wir uns dann dem Thema Prävention sexualisierter Gewalt gewidmet. Anhand von Rollenspielen und einem Video über die Opfer sexualisierter Gewalt in der Odenwaldschule versuchten wir uns in die Rolle von Kindern zu versetzen und erarbeiteten im Weiteren mögliche Handlungsschritte beim Verdacht auf Grenzverletzungen oder Übergriffe.
Während des Lichterpfads am Abend hatten dann alle Zeit für sich und konnten sich Gedanken über ihre Erfahrungen als Pfadfinder und über ihre neue Aufgabe machen. Am Sonntag ging es dann noch um organisatorische Themen: Zukunftsplanung im Stamm, Zuschussmöglichkeiten, Jahresplanung und Mitarbeitermotivation.
Insgesamt also ein intensives Wochenende mit viel Austausch von Ideen und Erfahrungen!
Gesa Werner
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