Abschied
"Manchmal ist es einfach Zeit zu geh'n
Doch wenn der Tag gekommen ist sagt niemand dir bescheid…"
… singen Die Ärzte. Und das trifft es wohl ziemlich genau: Diese Plattform ist schon lange nicht mehr aktiv, und es wird Zeit sie nun auch mal offiziell zu schließen. Das ist dann wohl mein Job. Der letzte macht das Licht aus. Also, hier ein paar Wörter zum Abschied (=räusper=)
Themenreihe Offene Türen – Spenden
Im letzten Artikel haben wir über verschieden Möglichkeiten geschrieben, Flüchtlingen zu helfen, die auf Stammesebene oder mit deiner Gruppe durchgeführt werden können, mit Fokus auf musikalisch-künstlerische Projekte. Im folgenden Artikel soll es um Ideen gehen, in welcher Form Spenden gesammelt werden können. Die Vielzahl an Ideen und Projekten ist dabei sehr umfassend.
Aktuell wird immer wieder berichtet, wie vielerorts Menschen spenden, damit dass was man selbst über hat, Flüchtlingen zu Gute kommt. Auch wenn die Bereitschaft der Menschen wertzuschätzen ist, wird zum Teil berichtet, dass die Helfer teilweise überfordert sind, Überflüssiges vom Nützlichen zu trennen. Vor diesem Hintergrund ist es auch bei Spenden wichtig, zu hinterfragen, wie man am sinnvollsten vorgeht. Dazu muss man sich zunächst klar machen, dass es unterschiedliche Formen des Spendens gibt.
• Einerseits Sachspenden wie Bekleidung, Lebensmittel, Möbel etc. und
• anderseits Geldspenden.
• Ansonsten wird oft auch noch von „Zeitspenden“ also sozusagen der Spende von „Arbeit“ ohne Entlohnung gesprochen.
Wenn ihr auf Stammesebene oder in der Gruppenstunde also etwas machen wollt, um Spenden zu sammeln, müsst ihr euch überlegen, welche Form der Spende bei euch vor Ort am dringendsten gebraucht wird.Weiterlesen…
Themenreihe „Offene Türen“: [V]el[C]ome[P]
»Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.« (Matthäus 25,35)
Nicht nur auf Ebene der Gruppenstunde können wir als Pfadfinder und Pfadfinderinnen Türen öffnen. Auch auf Stammesebene eröffnet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, Menschen die nach Deutschland geflohen sind, in unserer Mitte willkommen zu heißen. Im nachfolgenden Artikel werden Ansätze für mögliche Aktionen und Projekte geliefert und versucht zu reflektieren, was bei der Durchführung beachtet werden sollte. Natürlich finden sich hier nur Ansätze, die ihr hoffentlich als Anregung aufnehmen könnt. Vielleicht entstehen dadurch ganz andere, neue Ideen, deren Umsetzung sich sicherlich lohnt.
Am Anfang müsst ihr euch als Stamm oder Gruppe bestimmten Fragen stellen.
- Worauf haben wir selbst Lust? Was sind unsere Möglichkeiten und Kapazitäten? Was sind unsere eigenen Fähigkeiten? Wo sind unsere Grenzen? Der letzte Punkt ist vor allem wichtig, um nicht am Ende überfordert zu sein.
- Soll es ein einmaliges oder ein langfristiges Projekt sein?
- Wer ist unsere Zielgruppe? Nur Kinder und Jugendliche oder ganze Familien; nur Frauen; nur Männer?
- Soll ein neues Projekt initiiert werden oder wollen wir Geflüchtete in bereits bestehende Angebote einbinden? In diesem Fall, was müssen wir dabei beachten oder ggf. ändern und anpassen, damit es ein attraktives Angebot für Flüchtlinge ist?
- Welche Angebote werden bereits von anderen organisiert? Kann man diese bestehenden Initiativen unterstützten? Was findet noch in dem Zeitraum statt, in dem wir unser Projekt machen wollen? Wenn beispielsweise zeitgleich Sprachkurse angeboten werden oder Öffnungszeiten von bestimmten Anlaufstellen sind, kann es passieren, dass euer Projekt kaum nachgefragt wird.
- Wo besteht Bedarf vor Ort? Achtet darauf, ein Angebot zu schaffen, dass auf die Bedürfnisse abgestimmt ist. Es gibt eine Vielzahl an Projekten, die initiiert wurden und von Flüchtlingen nicht wahrgenommen wurden, da diese an ihren Bedürfnissen oder Möglichkeiten vorbei gingen. Daher informiert euch vorab vor Ort, welcher Bedarf besteht.
Themenreihe „Offene Türen“: Ideen für Gruppenstunden
Um sich mit dem Thema Flucht und Migration auseinander zu setzen, kann man unterschiedlichste Herangehensweisen wählen. Im Folgenden stellen wir euch dazu einige Ideen vor. Die ausgearbeiteten Gruppenstunden sind jeweils an den entsprechenden Stellen als Download hinterlegt. Als Dateiformat haben wir uns meist für Word-Dokumente entscheiden, damit ihr die Vorschläge einfach für eure Zwecke bearbeiten könnt. Damit sind euch erste Werkzeuge an die Hand gelegt, euch mit dem Thema in eurer Gruppenstunde zu beschäftigen. Nehmt dies als Anreiz, euch zu überlegen, wie ihr, du und deine Gruppe und euer Stamm euch insgesamt damit auseinandersetzen wollt.
Themenreihe „Offene Türen“: Junge Geflüchtete in Niedersachsen
Flüchtlinge in Niedersachsen: Zahlen, Daten, Fakten
- Ende 2014 hielten sich 13.642 mit laufendem Asylverfahren in Niedersachsen auf. Zudem lebten hier 12.351 Flüchtlinge mit einer sogenannten „Duldung“ und 17.932 Flüchtlinge mit einer Aufenthaltserlaubnis aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen.
- Flüchtlinge werden in Deutschland nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ auf die Bundesländer verteilt. Niedersachen nimmt rund 9 Prozent der Asylsuchenden in Deutschland auf.
- Die Gruppe junger Menschen unter den Geflüchteten, vor allem junger Männer, ist überproportional groß.
- Niedersachsen hat vier große Landesaufnahmestellen: in Braunschweig, Friedland, Osnabrück und Bramsche. Dort verbringen Flüchtlinge die ersten Wochen ihres Aufenthalts. Nach maximal drei Monaten werden sie auf die Landkreise und Städte „verteilt“. Auch für diese Verteilung gibt es eine Quote entsprechend der Bevölkerungszahl und der wirtschaftlichen Stärke. Nur selten haben Flüchtlinge bei der Wahl ihres Wohnorts ein Mitspracherecht.
- Die meisten Kommunen in Niedersachsen bemühen sich, Flüchtlinge dezentral, das heißt in Wohnungen, unterzubringen; Massenlager und Gemeinschaftsunterkünfte sollen vermieden werden. An einigen Orten ist dies jedoch nicht der Fall. Vor allem auf dem Land haben viele Flüchtlinge nur einen erschwerten Zugang zu Schulen, Ärzten und Beratungsstellen.
Themenreihe „Offene Türen“
Seit dem 2. Weltkrieg hat es laut UNCHR nicht mehr so viele Menschen auf der Flucht gegeben wie heute. Die Bilder von schutzsuchenden Menschen sind derzeit allgegenwärtig in den Medien. Schon vor über einem Jahr haben wir, der AK Religionspädagogik, uns über einen CEMP-Beitrag zur Flüchtlingsthematik Gedanken gemacht. Aus dem einen Beitrag wurde nun eine Reihe von Beiträgen zu „Jugendarbeit & Flüchtlingsarbeit“.
Nach einer Einführung durch Katrin möchten wir euch Anregungen und konkrete Ideen für eure Gruppenstunden und Stammesarbeit vorstellen. Wir haben die Beiträge überschrieben mit: Ideen für Gruppenstunden, Begegnen, Kreatives und Spenden. Den Abschluss bildet ein Artikel zum Friedenslicht, dessen diesjähriges Motto „Hoffnung schenken – Frieden finden“ ein Zeichen für Gastfreundschaft und für Menschen auf der Flucht setzen will.
Wir freuen uns, wenn die eine oder andere Idee Umsetzung findet und ihr von euren Erfahrungen und Erlebnissen berichtet.
Gut Pfad,
Überwachung | Staat: Wie heiß ist das Wasser schon?
… seid Ihr schon tot?
Spätestens seit der Enthüllung von PRISM kocht das Wasser! Aber wie lange hätte es noch gedauert und niemand hätte sich darum geschert, was bereits alles überwacht wird? Es gibt ja heute schon genug Menschen die sagen, dass Ihnen die Überwachung egal sei und dass sie nichts zu verbergen hätten.
Wie ist eure Meinung?
Daniel
Die Wurzeln der Angst, Teil I
Die Wurzeln der Angst, Teil I – Warum Überwachung?
Wenn man über das Thema "Überwachung von Internetkommunikation durch US-Geheimdienste" liest, spricht, oder schreibt – dann geht man davon aus, dass viele damit verbundene Sachverhalte allgemein bekannt sind. Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden ahnt man, in welchem gigantischen Ausmaß diese Überwachung stattfindet. Wie stark Internetanbieter wie Facebook, Google und andere sich den US-Spionen zu Diensten machen. Aber worüber eigentlich keiner mehr spricht: Warum das ganze? Warum glauben die Geheimdienste, sie kämen durch das Anhäufen und Analysieren von Unmengen Interner-Daten irgendwie weiter in diesem "Krieg gegen Terror", oder wie man ihn jetzt auch immer nennen mag …?
Überwachung | Staat: Überwachungsstaat – Was ist das?
Und hier kommt der nächste Beitrag unser Themenwoche: Was ist das eigentlich, ein Überwachungsstaat? Das erklärt unterhaltsam der folgende Animationsfilm, zugegebenermaßen nicht ganz kurz:
Editorial „Überwachung | Staat“
Fast zwei Monate ist es nun her, dass der Whistleblower Edward Snowden von Hong Kong aus an die Öffentlichkeit gegangen ist und die Welt erfahren hat, wie tiefgreifend und umfassend die alltägliche Überwachung der Bürger durch westliche Geheimdienste ist. Was Einzelne schon seit langem vermutet haben, hat sich bestätigt. PRISM, Tempora, Boundless Informant, XKeyScore, etc. — das sind die abstrakten Begriffe, die uns in dem Kontext ständig über den Weg laufen.
Doch geht es bei alledem nicht nur um Geheimdienste und hochkomplizierte Software. Es geht um einen Staat, der seine Bürger unter Generalverdacht stellt. Um die Frage, von wem eigentlich die Gefahr für unsere Demokratie ausgeht? Und wer sich dazu berufen fühlt, sich für den Erhalt unserer Demokratie einzusetzen. Es geht auch um ein Bedrohungsszenario namens "(Islamistischer) Terrorismus", welches als Rechtfertigung für allerlei Maßnahmen herangezogen wird, deren Vereinbarkeit mit den Grundrechten und dem westlichen Werte-Kanon generell fraglich ist.
Angesichts der Enthüllungen der letzten Wochen und dem überschaubaren Maß an Empörung innerhalb der Bevölkerung, hat die Cemp RedAKtion beschlossen, eine alte Tradition aus Zeiten, als es noch eine gedruckte Cemp gab, wieder aufleben zu lassen: Das Schwerpunktthema. Das ganze wird in einem Zeitraum von sieben Tagen stattfinden und folgenden Titel tragen:
Themenwoche “Überwachung | Staat”
Geboten werden innerhalb der nächsten Tag eine Handvoll spannender Artikel, die das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten werden. Mithilfe dieser wollen wir euch die Aspekte und Hintergründe der Thematik näher bringen. Dabei soll es auch explizit nicht um pfadfinderische Zusammenhänge im Kontaxt Überwachung geben. Denn diese existieren in der Form nicht. Vielmehr tangiert uns dieses Thema als Bürgerinnen und Bürger.
Wir hoffen, euch zu bewegen, zu sensibilisieren und aufzurütteln.
Eure CEMP-RedAKtion, August 2013