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VCP zur Haiti-Erdbebenhilfe

Aus aktuellem Anlaß veröffentlichen wir eine Stellungsnahme der VCP-Bundesleitung zur Erdbebenhilfe für Haiti:

Erdbeben in Haiti: Hilfe für die Menschen vor Ort!
Liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder,
wir, die Bundesleitung des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind entsetzt über das Ausmaß der durch das Erdbeben verursachten Schäden in Haiti und das große Leid der Bevölkerung. Es fehlt am Nötigsten, vor allem an sauberem Wasser, Essen, Zelten und medizinischer Versorgung.
Uns erreichten etliche Anfragen, inwieweit Gruppen, Orte und Stämme helfen können. Die Gruppen des VCP möchten den Menschen dort konkret helfen. Als ersten „Nothilfebeitrag“ wird der VCP die Erlöse aus dem
Verkauf von VCP Abzeichen im Jahr 2009 in Höhe von 679,50 € an UNICEF spenden. Das Geld soll von UNICEF für Kinderzentren für Mädchen und Jungen verwendet werden.
Die Bundesleitung befasste sich mit der Frage nach weiteren Unterstützungsmöglichkeiten.
Derzeit wird geprüft, inwieweit die Weltorganisationen der Pfadfinderinnen- und Pfadfinderbewegung Hilfsprogramme auflegen werden.
Während der Hilfsaktionen für die Überlebenden der Tsunami-Katastrophe 2004 haben wir – auch im Gespräch mit Hilfsorganisationen – erfahren, dass Geldspenden am hilfreichsten sind. Der logistische und finanzielle Aufwand zur Verteilung von Sachspenden ist sehr hoch und deshalb letztlich ineffizient. Geldspenden helfen und wirken in diesem Fall besser und mehr.
Sollten Orte oder Stämme Sachspenden bekommen oder schon gesammelt haben, so empfiehlt die Bundesleitung, diese im Rahmen eines Basars o. ä. zu veräußern und den Verkaufserlös zu spenden.

Hintergrund – aktuelle Situation in Haiti
Nach dem schweren Erdbeben im Karibikstaat Haiti bleibt die Lage für die Überlebenden dramatisch: Die Menschen warten auf sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und medizinische Versorgung.
Vielerorts fehlen Räumfahrzeuge, um mögliche Überlebende zu bergen. Häuser und Straßen sind in weitgehend zerstört
oder stark beschädigt. Nach Angaben der haitianischen Regierung wurden bislang 25.000 Todesopfer geborgen und beerdigt. Die Helfer gehen von noch mehr Opfern aus: Die Weltgesundheitsorganisation rechnet mit rund 50.000 Toten, und das US-Militär hält für bis zu 200.000 Erdbebentote für möglich. Am heutigen Montag befasst sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Lage in Haiti. Das Beben gilt als eines der stärksten der vergangenen 70 Jahre in der Karibik.
Alle großen Hilfsorganisationen haben Spendenkonten eingerichtet, um schnelle Unterstützung zu gewährleisten.
Wir freuen uns über jegliches Engagement von VCP Gruppen, Orten und Stämmen. Bitte informiert die Bundeszentrale in Kassel über eure Vorhaben, Aktionen und Ergebnisse. Wir wollen in anp und auf vcp.de über euer
Engagement berichten.
Herzliche Grüße und Gut Pfad im Namen der VCP Bundesleitung,
Gunnar Czimczik

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